Kohlenkirche - Zechenhaus: Elektrozentrale
Die Elektrozentrale ist von ihrer Ostseite ein wahres Prachtstück.
Die Elektrozentrale am Georgschacht
Um die nötige Energie zur Versorgung des Georgschachtes zu gewährleisten, war die Elektrozentrale unverzichtbar.
Während der Entstehung des Georgschachtes wurde auf dem Gelände 1890 mit der Erzeugung von Elektrizität aus Kohle begonnen.
Das Kraftwerksgebäude wurde allerdings erst 1901 - 1902 erbaut und wurde anfangs mit Dampfmaschinen betrieben, später im Jahr 1916/1917 mit Turbogeneratoren,
die den Strom erzeugten. In der Nähe der Elektrozentrale befanden sich Kesselhaus I und Kesselhaus II, die die Turbinen des Kraftwerks versorgten.
Die Elektrozentrale galt als modernste ihrer Zeit.
Das Elektrizitätswerk erzeugte nicht nur Strom für den Georgschacht
Im Jahr 1905 entstand nach Obernkirchen eine 7 km lange 6 kV-Freileitung. Im Jahr 1914 wurden rund 80 % der Grafschaft Schaumburg mit Strom versorgt.
Anfangs wurden nur Betriebe mit Strom versorgt. Später im Jahr 1920 konnten bereits 50 % der Privathäuser durch die Modernisierung den Strom genießen.
Die Elektrozentrale befindet sich noch heute auf dem Gelände des Georgschachtes und ist im verhältnismäßigen guten Zustand
und dient der Firma Raiffeisen als Lagerhalle.