Kohlenkirche - Zechenhaus: Presse / News

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Denkmäler in Niedersachsen sind verschwunden

Kohlenkirche - Denkmäler in Niedersachsen sind verschwunden

Die Kohlenkirche Georgschacht in Stadthagen gehört zu den schönsten Denkmälern, die in Niedersachsen für immer verloren sind. Es handelt sich bei dem alten Gebäude nicht um eine Kirche, wie es der Name vielleicht suggerieren würde. Es handelt sich um ein Zechenhaus. Gebaut 1902-1905, ist es ein besonders prächtiges und damit ungewöhnliches Zechenhaus. Die Kohlenkirche war eine sogenannte „Waschkaue“, ein Umkleide- und Badehaus für Bergarbeiter mit angeschlossenem Verwaltungsgebäude. In der langgezogenen Halle befanden sich die Waschräume, im zweigeschossigen Anbau mit Uhrenturm die Verwaltung. Als Teil des Georgschachts war das Gebäude ein Zeugnis der regionalen Bergbaugeschichte Schaumburg-Lippes, deren Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Der Georgschacht war eine der größten Kohlegruben Deutschlands. Nach seiner Stilllegung 1960 setzte der bauliche Zerfall ein, Initiativen zur Erhaltung blieben erfolglos. Ende 2023 wurde die Kohlenkirche abgerissen. Anstelle des neobarocken Baus ist auf der freigewordenen Fläche heute ein Entsorgungs- und Recyclingunternehmen ansässig.
28.08.2025
» » » www.landundforst.de

Denkmalschutz beklagt den Abriss historischer Gebäude

Kohlenkirche - Denkmalschutz beklagt den Abriss historischer Gebäude

Im Jahr 2024 wurde die Kohlenkirche auf dem Areal des einstigen Georgschachts in Stadthagen abgerissen. Das zwischen 1902 und 1905 errichtete Verwaltungsgebäude im Stil des Neobarock und des Jugendstils wurde gemäß dem „Schwarzbuch“ als eines der herausragendsten Zeugnisse des niedersächsischen Steinkohlebergbaus erachtet. Seit 1983 wurde das Haus mit seiner imposanten Bauweise unter Denkmalschutz gestellt. Der markante Bau wurde schließlich abgerissen, obwohl Bürgerinitiativen und Politik seit Jahren daran gearbeitet hatten.
19.08.2025
» » » www.sueddeutsche.de